Das Netzwerk „Zuhause sicher“
Das Netzwerk „Zuhause sicher“ – gegründet 2005 – ist ein gemeinnütziger, firmen-, produkt- und behördenneutraler Zusammenschluss öffentlicher Institutionen und privatwirtschaftlicher Unternehmen, die gemeinsam ein Ziel verfolgen:
Die Sensibilisierung der Bürger für die Wichtigkeit von Einbruchprävention und Brandvorbeugung + Aufzeigen eines Weges, um sein Zuhause wirksam vor Einbruch und Brand zu schützen.
Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten Polizeibehörden, Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften, Städte und Landkreise, Handwerksbetriebe, Industrieunternehmen und Versicherer Hand in Hand.
Hintergründe und Ziele
Jährlich werden in Deutschland über 120.000 Wohneinbrüche mit einem Gesamtschaden von mehreren hundert Millionen Euro verübt. Die entstandenen Sachschäden können durch die Versicherungen meist reguliert werden. Doch der Schock des Einbruchopfers sitzt oft tief, das Sicherheitsgefühl ist stark verletzt, die Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigt. Vielfach wirken
sich Wohnungseinbrüche auf ganze Nachbarschaften aus: die Menschen fühlen sich verunsichert – allein, weil ein Einbruch in ihrer näheren Umgebung geschah.
Dabei kann man Einbruchdiebstahl gut vorbeugen. Die notwendigen Maßnahmen kann jeder für sein Zuhause realisieren. Dabei stellen sich jedoch einige Fragen: Mit welchen Maßnahmen kann man sich schützen? Welche technischen Sicherungseinrichtungen sind sinnvoll? Wer kann Fenster und Türen handwerklich professionell sichern?
Antworten auf diese Fragen hat z. B. die Polizei. Doch soll Einbruch – und auch Brand – möglichst in jedem Haushalt entgegengetreten werden, dann müssen die Informationen den Weg in die breite Öffentlichkeit finden.
Die Grundidee des Netzwerkes „Zuhause sicher“ ist daher die Vernetzung von Kompetenzen. So wird die Reichweite und Effektivität Einbruch vorbeugender Beratungsangebote gesteigert und den Bürgern der Weg zum sicheren Eigenheim aufgezeigt.
Dazu beraten die Mitarbeiter der Polizei Bürger firmen- und produktneutral und geben Empfehlungen
zur Absicherung von Gebäuden gegen Einbruch und Brand.
Die dem Netzwerk angeschlossenen Handwerker sind in der Lage, ihre Kunden sachkundig zur technischen Umsetzung der polizeilich angeratenen Maßnahmen zu beraten und geprüfte Sicherheit nach dem neuesten Stand der Technik einzubauen. Diesbezüglich sind sie gemäß der Kriterien des Landeskriminalamtes (LKA) speziell qualifiziert.
Entsprechende Weiterbildungslehrgänge bieten z. B. Handwerkskammern an. Für ein jährliches Weiterbildungsangebot sorgen die örtlichen Kreishandwerkerschaften. Industrie, Handel und Versicherer legen finanzielle Mittel und ihre umfassende Beratungskompetenz in die Waagschale.
Und die Kommunen unterstützen etwa mit Fachleuten aus Bauamt und Feuerwehr.